Weltenherz Kapitel 1

Schwerter im Abendrot
„Jetzt streng dich doch mal etwas an!“ „ Was glaubst du was ich hier mache?“ Der Kampf zwischen Max, einem aufstrebendem, jungem Schlüsselschwertträger und Auron, seinem Partner, war heute nervenaufreibender als sonst. Wie jeden Abend trainierten sie bis zum Umfallen, in der kleinen Seitenstraße in der sich ihr Zuhause befand. Zack! Mit einem lässigen Hieb schlug Max Auron sein Schwert aus den Pfoten. Mit einem dumpfen Scheppern landete das Schwert genau vor Max Füßen auf der Pflasterstraße. „Guter Kampf Auron!“ „Danke aber du bist derjenige der sein Schwert noch in der Hand hält“, antwortete Auron atemlos. „Aber lass es dir nicht zu Kopf steigen! Morgen bei der Meisterprüfung kannst du dir keine Fehler erlauben.“ „Ich weiß!“ antwortete Max mit sarkastischem Unterton. Lachend schauten die beiden in den roten Abendhimmel. Der war Max Lieblingszeit. Das Rot passte so gut zu seinen schwarzen Haaren, die ihm immer über die linke Gesichtshälfte fielen. Max war ein sehr großer, muskulöser, junger Mann. Im Alter von 10 Jahren hatte er es sich in den Kopf gesetzt, einmal Schlüsselschwertmeister zu werde. An diesem Traum hatte sich seit 10 Jahren nichts geändert. Schon Morgen würde er sich im Palais des Lichts befinden und seine Prüfung zum Schlüsselschwertmeister absolvieren. „ Nun weißt du schon wann du morgen zu erscheinen hast?“ fragte Auron dessen blaues Fell im roten Licht glänzte. „Genau 12 Uhr. Weißt du, ich bin so aufgeregt! Vielleicht begegnen wir morgen Shantotto oder Meister Yen Sid! Kannst du dass glauben?“ „ Man Max ich glaub wenn du weiter hin so hibbelig bist muss ich dich ins Bett prügeln, damit du morgen nicht verschläfst!“ spottete Auron und streckte seine Faust in die Höhe. „Dafür dass ich dich entwaffnet habe, hast du aber noch ne ganz schön große Klappe! Ich glaub ich muss dir nochmal zeigen, warum du vorhin so aus der Puste warst!“ antwortete Max und richtete sein Schwert auf Auron. So standen die beiden ein paar Minuten lang, bis sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Seit Max sich erinnern konnte, war Auron immer an seiner Seite gewesen. Er war sein bester Freund… und mehr – Max sah in ihm eine Art Bruder.“ Naja“, sagte Auron und gähnte einmal herzhaft“: Wir sollten wirklich ins Bett, wenn wir Morgen ausgeruht sein wollen.“ „Hast Recht!“ pflichtete Max ihm bei und zusammen gingen sie in das Haus und legten sich in ihre Betten, nichts ahnend, dass morgen der wichtigste Tag in ihrem Leben sein sollte.

Nächstes Kapitel: Der Clown der Zerstörung